Erneute Unterbringung von Flüchtlingen in der Sport- und Kulturhalle: CDU fordert Magistrat auf, eine andere Lösung zu finden

Nach neuen Meldungen ist geplant, in der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach erneut für ein halbes Jahr Flüchtlingsfamilien unterzubringen. Die CDU Höchst/Unterliederbach zeigt sich verwundert und empört über diese Planung, da es eine andere Zusage des Magistrats gab.

„Wir haben natürlich Verständnis dafür, dass die Stadt Frankfurt Unterkünfte für Flüchtlingsfamilien benötigt, doch hätten wir gewünscht, dass dabei die Sport- und Kulturhalle Unterliederbach ausgespart wird“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU Höchst/Unterliederbach und Ortsbeirat, Hans-Christoph Weibler. „Diese im Stadtteil dringend benötigte Halle steht den Vereinen, Schulen und Bürgerinnen und Bürgern bereits seit vielen Jahren nicht zur Verfügung – zunächst, weil sie renovierungsbedürftig war, dann ab 2015, weil schon damals Flüchtlinge dort untergebracht waren.“

Nach dem Auszug der Flüchtlinge, der zum 31. Dezember 2017 erfolgte, hatte sich der Ortsbeirat für eine schnellstmögliche Wiederöffnung der Halle für die Öffentlichkeit mit Perspektive auf einen Neubau ausgesprochen. Der Magistrat hatte noch im April 2018 zugesagt, ein Nutzungskonzept zu erstellen. „Es trifft uns als CDU, aber auch die Unterliederbacher Bürgerinnen und Bürger, nun völlig unerwartet, dass die Halle wieder für längere Zeit nicht zur Verfügung stehen wird. Zudem ist schade, dass der Ortsbeirat, der bisher immer eingebunden war, nicht vorab informiert wurde“, sagte Weibler. „Wir als CDU fordern den Magistrat auf, Anstrengungen zu unternehmen, um noch eine andere Unterkunft für die Flüchtlingsfamilien zu finden. Sollte dies nicht möglich sein, sollte zumindest die Zeitperspektive von einem halten Jahr eingehalten werden, damit die Unterliederbacher Bürgerinnen und Bürger nach dieser Spanne die Halle so schnell wie möglich wieder nutzen können.“