Chaos bei der Schulsituation in Höchst und Unterliederbach geht weiter

„Aus Sicht der Stadtteile Höchst und Unterliederbach bedeutetet die von Bildungsdezernentin Sylvia Weber vorgestellte Schulplanung im Frankfurter Westen eine Fortsetzung des Chaos der letzten Jahre“, sagte Mona Morgenstern, stellvertretene Vorsitzende der CDU Höchst/Unterliederbach und Mutter zweier schulpflichtiger Kinder. „Seit Jahren warten die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern auf eine neue Grundschule am Standort der ehemaligen Karl-Oppermann-Schule. Diese müsste nach früheren Aussagen von Dezernentin Weber längst im Bau sein – getan hat sich bisher nichts. Zudem benötigt die Karl-von-Ibell-Schule dringend einen Neubau – bis auf die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie ist hier nichts passiert. Nun droht sich auch noch der Bildungscampus Unterliederbach auf unbestimmte Zeit zu verschieben, wobei hier ohnehin die Verkehrs- und Parksituation noch ungelöst war, was viele Anwohner des Gebietes bereits bemängelt haben.“
„Zudem hätten wir uns gewünscht, dass die IGS 15 an einem Standort in Höchst oder Unterliederbach verbleibt, da beides wachsende Stadtteile sind, die ein solches Schulangebot gut gebrauchen könnten. Zumindest hätten wir erwartet, dass der geplante Umzug nach Nied nicht nur über die Presse bekannt gegeben wird. Ohnehin falsch und bewusst irreführend ist die Aussage der Dezernentin, dass es in Höchst drei Gymnasien gebe, da es ein Schulverbund ist, bei dem die Helene-Lange-Schule und die Leibnizschule die Klassenstufen 5 bis 10 beherbergen, während das Friedrich-Dessauer-Gymnasium ein reines Oberstufengymnasium ist.“

„Was Bildungsdezernentin Weber als großen Erfolg verkauft, ist ein Armutszeugnis für die Schulsituation in Höchst und Unterliederbach. Wir können nur hoffen, dass die Dezernate nach der Kommunalwahl neu aufgeteilt werden, damit endlich eine durchdachte und langfristig tragfähige Schulpolitik für die Stadtteile des Frankfurter Westens möglich wird“, so Morgenstern.